Dienstag, 24. Mai 2011

Tag 2

Hallo
heute war ein mühsamer Tag.Ein langer Arbeitstag an dem nicht viel zu tun war.Und unentwegt versucht mein Hirn mir Angst zu machen vor den Veränderungen die auf mich zukommen.Davor das ichs nicht schaffe,davor das ich allein bleibe,davor mich niemals glücklich fühlen zu können.
All meine Beziehungen hat das selbe Schema charakterisiert:Viel Liebe,viel Leidenschaft,viel Selbstaufgabe meinerseits.
Wenig Vertrauen.Ich war immer ein eifersüchtiger Mensch,hab überall den Verrat gewittert,ich vertraue ja nicht mal meinen eigenen Eltern(die eigentlich sehr lieb sind)
Auch diesesmal wollte ich wieder ALLES ändern...mit dem Ergebnis das ich nichts geändert habe.Erschwerend kam dabei noch hinzu,das meine Freundin,nennen wir sie S.,genau so verkappt ist wie ich.Und sogar noch eifersüchtiger,weil ein gebranntes Kind.Und diesen Wahnsinn haben wir jetzt beide durchgezogen für ein Jahr.Wir haben oft gestritten wegen Anderen,wegen geplanten Aktionen(mit ner Freundin auf ein Eis gehn,die Kumpels in Wien besuchen etc)
Aber warum?
Ich glaube das wir beide schwer verängstigte Menschen sind.Über ihre Angst kann ich nur Mutmaßen,aber das gehört hier nicht her.Hier gehts mal ganz allein um mich.
Woher kommt meine Angst?Je länger ich über mich nachdenke und je mehr ich mich an Andren reflektiere,umso mehr merke ich das ich kein oder kaum Selbstwertgefühl habe.Ich vergönne mir anscheinend auch keine funktionierende Beziehung ,sonst würd ich diese nicht immer so torpedieren. Ich fühl mich total wertlos,deswegen wahrscheinlich auch diese Eifersucht Marke:Aber wenn sie jetzt allein unterwegs ist,dann lernt sich sicher wenn viel besseren als mich kennen.Und dann fällt mein Schalter und ich werde panisch.Heftige Bauchkrämpfe und totale Paranoia sind die Folge.
ABER:
Erster Schritt zur Besserung:DAS IST NICHT NOTWENDIG!Sie hatte sich mich ausgesucht,und dafür hat sie Gründe gehabt.Jemanden nicht verlieren zu wollen ist schon ok,aber sich angsterfüllt an jemandem anklammern ist der komplett falsche Weg.Ich muss mir das klarmachen.
In fünf Tagen habe ich die nächste Aussprache mit S. Ich bin gespannt wie ich dann zu ihr stehe.Derzeit kann ichs einfach nicht sagen:50%von mir finden wohl das wir jetzt alles in Schutt und Asche gelegt haben,also auch die Chance haben,hier ein nagelneues,wunderbar tolles Fundament zu bauen.Die andren 50% sehen wohl keine Chance mehr weil wir nicht nur alles abgerissen,sondern auch noch nuklear weggebombt haben.Ich weiß es nicht.Aber,ja,ich liebe sie immer noch.
Ein andrer Punkt:Was Positives.Hatte heute ein sehr langes Gespräch mit einer gut befreundeten Person mit der ich lang nicht mehr zu tun hatte,und es war toll.Konnt meinen ganzen Seelenschutt abladen und einfach drüber reden.Die Person ist lustigerweise sehr stolz auf mich das ich endlich mein Verhaltensmuster akzeptiert habe als falsch,sie beobachtet das schon ne geraume Zeit in meinem Leben.Und sie mag mich.Wie nice das mich Menschen mögen,um meiner Selbst willen.Das gibt mir Berge.Ich muss mich dran gewöhnen mich an den kleinen guten Dingen zu erfreuen die mich umgeben.Meinen Freunden,den Späßen,meiner Jugend(noch hab ich sie ja)
Morgen habe ich ein Bewerbunggespräch bei einer Versicherung somit ist mein Ziel :So gut,positiv und motiviert wirken und sein,das sie mich nehmen wollen,ich muss das hinkriegen.Gut,genug für heute.Morgen gibts Neues
Euer
Nikolaus Quijote

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