Tag 6

Ein langer Arbeitstag liegt hinter mir. Am morgen war da dieses altbekannte "Gott mir ist schlecht ich will sterben"Gefühl. Und dann hatte ich meine Erleuchtung.Nach dem ich ja nichts zu tun hatte in der Arbeit,begann ich also zu schreiben.Ich habe 3 Stunden geschrieben und es hat mich undheimlich ausgefüllt mit Hoffnung.Schönes Ding. Eigentlich wollt ich nur um des schreibens Willen schreiben,aber jetzt hab ich schon eine Einleitung und ein Kapitel. Vielleicht mach ich eine Kurzgeschichte daraus. Vielleicht wollt ich schon immer schreiben nur hab mich nie getraut ,weil"das bringt ja nix".Woher hab ich was manche Sachen angeht diese komische Beamtenmentalität?Wahrscheinlich von meinem Vater,immerhin,ein Beamter.Aber ich weiß, seid ich zum ersten Mal Murakami gelesen habe keimt der Wunsch in mir,doch auch zu schreiben,Es einfach zu riskieren.Auch wenns niemandem gefällt.Therapieschreiben.Bis jetzt ist alles sehr autobiographisch,aber es ist schön mal all meine Gedanken und Erlebnisse zu Papier zu bringen:Einserseits zeigt mir das leider,wie verkorkst ich bin,andererseits gibt es mir,wie schon gesagt,Hoffnung.Wie cool isn das,ich will schreiben.Weiter denk ich auch noch nicht.Ich will schreiben also schreibe ich,was daraus wird,wird man sehen(also keine Angst das ich zu abgehoben werde).
Morgen ist der ominöse Sonntag.Und ich weiß jetzt wovor ich Angst habe,wovor ich die meiste Angst habe.Davor das nichts passiert.Gar nix. Ich will morgen einen Schritt in irgendeine Richtung sehen,denn alles ist besser als dieser Stillstand.Tja,das wars für heute,ich geh mich jetzt ablenken und hoffe,das mein Kopf mich für heute in Ruhe lässt.
Alles gute an ...alle
Nikolaus Quijote